Shetlandponys, Pottok's und Friesenpferde

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Das Shetlandpony

Nick in Balen

Das Shetlandpony


Das Shetlandpony ist das kleinste unter den einheimischen britischen Ponys. Seine Grösse variiert zwischen 66 cm (26 inches) und 107 cm (42 inches). Die wind- und sturmgepeitschten, baum- und strauchlosen Shetlandinseln, ungefähr 160 km nördlich von Schottland gelegen, sind die Heimat dieser Rasse. In diesem äusserst harten Klima konnten nur die härtesten Tiere gedeihen. Die frühesten Knochenfunde auf den Inseln sind jene von Ponys, die offenbar während der Bronzezeit (vor ungefähr 2500 Jahren) domestiziert wurden. Diese ursprünglichen Ponys stammten aus den Tundren und waren ungefähr 137 cm gross. Sie waren auf die Britischen Inseln gelangt, bevor sich die Gletscher, die eine Landbrücke zum Festland bildeten, zurückzogen. In der nachfolgenden jahrhundertelangen Isolation reduzierte sich die Grösse der Ponys. Vor etwa tausen Jahren haben erste skaninavische Siedler einige mitgebrachte Hengste eingekreuzt, seither hat sich die Rasse aber reinblütig erhalten. Bis 1850 gab es praktisch keine Strassen auf den Shetlandinseln, und jeglicher Transport wurde mit Booten oder Ponys getätigt. Das Shetlandpony ist ein vielseitiges Last- und Reittier, fähig schwere Lasten oder Menschen trittsicher durch rauhes und schwieriges Gelände zu tragen. Erst ab etwa 1860, als eine grosse Nachfrage nach Grubenponys für die Kohlenbergwerke Nordostenglands entstand, wurden sie als Zugtiere eingesetzt und im schweren Typ gezüchtet. Infolge der Mechanisierung ist die Nachfrage nach diesem Typ eher zurückgegangen.

Quelle: Rassestandard SVPK